Vorsatz 2023: Faktor Zeit bei der Altersvorsorge nutzen!
Die Zinswende im vergangenen Jahr wurde nicht nur von vielen Sparern bejubelt. Endlich gibt es auf Guthaben wieder Zinsen! Trotz der insgesamt positiven Tendenz aus Sparersicht, kommt es mehr denn je auf die richtige Lösung an. Denn obwohl die Zinsen auch bei Spareinlagen oder Festgeldern leicht gestiegen sind, reichen sie noch lange nicht aus, um die Inflation zu überbieten. Das ist aber eine Grundvoraussetzung, um langfristig die Kaufkraft zu erhalten und reales Vermögen aufzubauen.
Faktor Zeit ausnutzen
Der gute Vorsatz für 2023 bei der Altersvorsorge sollte daher heißen: „Jetzt sparen – aber richtig!“ Glücklicherweise bedeutet „richtig“ nicht unbedingt „viel“. Schon mit kleinen regelmäßigen Beträgen lässt sich über die Jahre ein Vermögen aufbauen, das einen wichtigen Teil zur Altersvorsorge beitragen kann. Und Zeit ist dabei ein Faktor, der nicht vom Einkommen abhängt, sondern nur von der Entscheidung, wann man mit dem Sparen anfangen will.
Hinzu kommt, dass „richtig“ vor allem die Art der Investitionen betrifft. Wer die langfristigen Chancen der Kapitalmärkte nutzt, kann Renditen erzielen, die die Inflation nachhaltig überbieten können. So lag die durchschnittliche Rendite deutscher Aktien im DAX der vergangenen 20 Jahre bei rund 9 Prozent pro Jahr.
Frühstarter im Vorteil
Marie |
Leon |
Lilli |
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Monatliche Investition | 50 € | 50 € | 50 € |
Beginn | 2023 | 2025 | 2030 |
Kapital (gerundet) im Jahr 2045 | 39.560 € | 32.190 € | 18.475 € |
Quelle: zinsen-berechnen.de Angenommene Rendite: 9 % p.a.
Starten oder weiter warten?
Das Rechenbeispiel zeigt, wie stark der Faktor Zeit wirkt. Genauer gesagt, der dadurch entstehende Zinseszinseffekt. Maries Vermögen liegt nach 22 Jahren Ansparphase um mehr als 7.000 Euro höher als das von Leon, der nur zwei Jahre später mit seiner Altersvorsorge anfängt.
Im Vergleich zu Lilli, die erst 2030 beginnen will, wodurch ihr nur 15 Jahre bleiben, liegt Maries Vermögens sogar mehr als doppelt hoch – bei identischer monatlicher Belastung von 50 Euro. Lilli müsste in ihren 15 Jahren schon rund 110 Euro pro Monat aufbringen, um 2045 auf das gleiche Vermögen zu kommen wie Marie.